Die Alltagsnöte und -freuden einer mittelalterverrückten Wesensform zwischen Mädchen und Frau
Donnerstag, 29. Oktober 2009
Freitag, 23. Oktober 2009
Manchmal
Manchmal weine ich, ein bisschen.
Manchmal trauere ich, ein bisschen.
Manchmal erinnere ich mich, ganz plötzlich.
Manchmal lächle ich, ein bisschen.
Donnerstag, 22. Oktober 2009
Schon wieder zwei Jubiläen
1) Fünfundzwanzig Monate Kili
2) Ein Jahr Piercing
*Jubel, Jubel*
Aaaaaaaargh, wie die Zeit vergeht oO
Montag, 12. Oktober 2009
Sonntag, 11. Oktober 2009
Es nimmt Formen an
So langsam aber sicher gewinnt mein Wikinger-Charakter Gestalt. Vom Kleid berichtete ich bereits (Link). Der Gürtel bekommt hoffentlich bald eine standesgemäße Schnalle, die "Fibeln" sind so gut wie fertig. Zur Zeit vollende ich meinen Rechteckmantel, sprich: ich versehe ihn mit einem Ziersaum. Der Stoff an sich ist fast schäbig zu nennen, aber er wärmt und ist weich und mit dem Saum sieht das Ganze doch schon fast schick aus:
Die Ecken sind durch eine andere Technik leicht abgesetzt
Für alle, die nicht wissen, wie man sich ein eckiges Stück Stoff um die Schultern drapiert:
Eine Fibel ist schon vorhanden, hab ich mir in Bückeburg schmieden lassen. Der Mantel ist natürlich beliebig verschieb- und umschlagbar, Frauen müssen üblicherweise beide Hände frei haben ;) Kilian hat sogar genug Stoff, ca. 1/3 umzuschlagen, so kann der Mantel auch als Schlafdecke verwendet werden, eine durchaus naheliegende Praxis.
Aktuelle laufende Projekte diesbezüglich: Gürtelhornhalter, Gürteltasche, Essbesteck und -geschirr, Gebrauchsmesser, Rentierfell, nadelgebundene Socken. In fernerer Zukunft vielleicht sogar ein Wiki-Zelt, man wird sehen. Dazu bräuchte man doch noch ein paar Teilhaber...
Falls ich irgendwann nochmal richtig viel Zeit hab (zwischen Abi und Studium? kp...), setz ich mich an eine Gauklerin bzw die dazu nötigen Fertigkeiten.
So sitz ich hier, blättere Print- und Onlinekataloge durch, male mir eine schöne Zukunft aus und höre zur Unterstützung beim arm werden Radio Aena.
Sonntag, 4. Oktober 2009
Note: Ungenügend
Die gebe ich mir selbst. Ich bin so oft weder Sonnenstrahl, noch Fisch, noch Baum. Man kann dran verzweifeln. Hab ich heute keine Lust zu. Ich freu mich, dass ich dich habe. Und um es poetischer auszudrücken, als ich es in der Lage bin zu tun:
Doch zu meinem Bedauern
Werd' ich davon gar nichts sein
Denn ich bin stinknormal
Und habe lediglich nur Schwein
Dass du an mir was findest
Drum versuche ich zumindest
Vom Sonnenstrahl, vom Fisch vom Baum
Ein Stück für dich zu klau'n.
[Schandmaul]
Ich weiß, ich bin kein guter Dieb. Danke.
Freitag, 2. Oktober 2009
Und es traf mich wieder
Lethe
Einen Nachen ohne Ruder ziehn,
Strom und Himmel stand in matten Gluten
Wie bei Tages Nahen oder Fliehn.
Saßen Knaben drin mit Lotoskränzen,
Mädchen beugten über Bord sich schlank,
Kreisend durch die Reihe sah ich glänzen
Eine Schale, draus ein jedes trank.
Jetzt erscholl ein Lied voll süsser Wehmut,
Das die Schar der Kranzgenossen sang -
Ich erkannte deines Nackens Demut,
Deine Stimme, die den Chor durchdrang.
In die Welle taucht ich. Bis zum Marke
Schaudert ich, wie seltsam kühl sie war.
Ich erreicht' die leise ziehnde Barke,
Drängte mich in die geweihte Schar.
Und die Reihe war an dir zu trinken,
Und die volle Schale hobest du,
Sprachst zu mir mit trautem Augenwinken:
"Herz, ich trinke dir Vergessen zu!"
Dir entriss in trotzgem Liebesdrange
Ich die Schale, warf sie in die Flut,
Sie versank, und siehe, deine Wange
Färbte sich mit einem Schein von Blut.
Flehend küsst ich dich in wildem Harme,
Die den bleichen Mund mir willig bot,
Da zerrannst du lächelnd mir im Arme
Und ich wusst es wieder - du bist tot.
C.F. Meyer
Nie traf mich etwas so hart und anschmiegsam, so passend und unnachgiebig. Auch wenn es nicht direkt ich bin: Sie hatten Recht. "Das könnte passen."