Donnerstag, 26. Juni 2008

Dunstkreise

Frag dich mal ganz offen und ehrlich:

Wie viele Menschen nennst du deine Freunde?
Wie viele Menschen sind eine angenehme Gesellschaft für dich?
Wie viele Menschen sind gelegentlich in der Lage, dich ein bisschen nachzuvollziehen?
Wie viele Menschen würdest du gern viel besser kennen?
Wie viele Menschen hätten für dich wichtig werden können?

Und wie vielen Menschen vertraust du wirklich und bedingungslos?
Wie vielen Menschen fühlst du dich nahe?
Wie viele Menschen sind für dich wirklich wichtig?
Wie vielen Menschen kannst du ALLES sagen und ihnen dann noch in die Augen sehen?

Es ist beängstigend, wie gering die Zahl am Ende ist. Es macht mir bewusst, wie unglaublich abhängig ich bin. Zumindest langfristig. Denn es ist auch wirklich erstaunlich, wie viele Jahre man als übervolle Hülle existieren kann, ohne zu explodieren oder zu verwelken.
Und wenn man erlebt hat, wie es ist, nicht so zu leben, ist plötzlich eine abgrundtiefe Angst davor da, dass alles so wird wie früher. Aber man gewöhnt sich auch daran wieder. Wirklich. Also alles nicht so schlimm, kleines Mädchen.

Keine Kommentare: